Rundbrief Mai 2019

Mirjam Rast und ihre Helfer aus El Laurel beschreiben in folgendem Text die Situation in Ecuador im Mai 2019 und ihre Eindrücke.

Don Bosco Schule

Voll Freude und Optimismus haben 230 Kinder und die Lehrkräfte am 24. April das neue Schuljahr angefangen. Wir konnten 98 Kinder aus mittellosen Familien oder von verlassenen Frauen zu einem reduzierten Schulgeld aufnehmen. Dank der vielen wertvollen Spenden. Wir übernehmen 50% der Kosten und für die Casa Keller Kinder das volle Schulgeld.

Casa Keller = Heim für Waisen-Halbwaisenkinder

Die Zahl unserer Schützlinge hat sich erhöht. Seit April leben nun 40 Kinder in der Casa Keller und können in einer liebevollen und fürsorglichen Umgebung aufwachsen. Sie kommen aus bedürftigen, zerrütteten Verhältnissen und lebten ohne festen Tagesablauf, ohne Orientierung im Alltag und oft war ihre tägliche Nahrung nichts als ein Teller Reis. Die Kinder besuchen die Don Bosco Schule und wir unterstützen sie beim Lernen. Wir bemühen uns aber auch, die Freizeit sinnvoll zu gestalten und legen auch grossen Wert auf gesunde Ernährung. Die Kinder blühen förmlich auf.

Situation im Land

Unsere Landbevölkerung, die Campesinos führen den täglichen Kampf ums Überleben. Im vergangenen Jahr mussten sie die Reisernte zu spottbilligen Preisen verkaufen und jetzt im Februar/März wurde unsere Region von schlimmen Hochwassern betroffen. Auch das Städtchen Laurel und viele Dörfer waren überschwemmt und Bambushäuser defekt. Viele Reisfelder sind überflutet, die Ernte verloren und anzupflanzen ist zur Zeit noch nicht möglich. Viele Familien haben nun kaum noch das nötigste zum Überleben. Die letzte Hoffnung ist oft unsere Fundación Hermano Miguel. Zahlreiche Bittgesuche um einen Beitrag an Schulmaterial, Schuhe und Schuluniform sind bei uns eingetroffen. Die staatlichen Beiträge an die Bildungskosten Schulmaterial und Uniform wurden gestrichen.

Die Eltern möchten aber ihren Kindern den Schulbesuch ermöglichen. Den Eltern ist bewusst, nur eine gute Schulbildung ebnet den Weg für eine bessere Zukunft.

Medizinstation

Zur Regenzeit vermehren sich Epidemien und verschiedene Fieber- und Hautkrankheiten. Unsere Krankenstation wird täglich von vielen Patienten Erwachsenen und auch Kindern belagert. Oft fehlt das Geld für die Behandlung und Medikamente – dank Spenden können wir helfen und die Not ein wenig lindern.

Liebe Freude und Wohltäter, für Ihre wertvolle Unterstützung und für das Vertrauen in unsere Arbeit in El Laurel danken wir Ihnen ganz herzlich. Mit Padre Lothar lernten wir Gott zu vertrauen auch in dunklen Zeiten, vertrauensvoll zu beten bis die Sonne wieder leuchtet. Wir danken Gott für Ihre Großzügigkeit, die ein Segen für die Menschen in El Laurel ist.

Fundación Hermano Miguel

Mirjam Rast, Ronald León, Hector Cruz