Update: die Corona-Pandemie in El Laurel

Liebe Freunde und Unterstützer der Ecuador-Hilfe Stuttgart,

wir hoffen, dass es Ihnen und Euch trotz der aktuellen Situation gut geht. Das menschliche Leid, welches die Corona-Krise über die Welt gebracht hat, macht uns alle traurig. Die ärmsten Menschen auf der Welt – darunter die Menschen in Ecuador – trifft diese Krise wieder einmal am stärksten.

Wir möchten Sie und Euch über die aktuelle Situation in El Laurel informieren:

Zeitungsartikel im “Das Blaumännle” (www.das-blaumaennle.de), Ausgabe vom 15. Mai 2020.
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Der Zeitungsartikel ist ein trauriges Zeugnis davon, dass es noch immer viele Regionen in der Welt gibt, in denen der Staat es sich nicht leisten kann, gesundheitliche Fürsorge für seine Bevölkerung sicherzustellen. Die Menschen in Ecuador werden schon nicht genügend getestet, es fehlen teure Beatmungsgeräte sowie Ärzte, die das Leid der Menschen lindern können. Auf dem Land, in El Laurel, ist die Situation noch schlimmer, da Ärzte und Gesundheitspersonal in die größeren Städte berufen wurde. Die Menschen, die ihre Häuser ab 14 Uhr nicht mehr verlassen sollen, müssen arbeiten, um Geld zu verdienen. Doch es gibt sehr wenig Arbeit. Resultat ist, dass viele Menschen kein Geld für Nahrungsmittel und Medikamente haben (die Preise für Grundnahrungsmittel haben sich verdoppelt). Um die Not zu lindern, verteilt die Ecuador-Hilfe Nahrungsmittel und spricht den Menschen Mut zu. Die Vorstellung, inmitten der Angst um die eigene Familie und deren Gesundheit, hungern zu müssen, bricht uns das Herz.

Zeitungsartikel in der “Nürtinger Zeitung” (www.ntz.de), Ausgabe vom 11. Mai 2020.
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El Laurel ist die am stärksten betroffene Gemeinde des Kanton Daule. Von 100 getesteten Menschen in El Laurel wurden vor kurzem 60 Menschen positiv auf SarS-CoVid-19 getestet. Neben der Corona-Pandemie grassieren weitere typische Regenzeit-Erkrankungen wie das Dengue-Fieber. Das Leid ist groß und die Menschen können auf nur wenig staatliche Unterstützung hoffen. Die Fördervereine aus Deutschland und der Schweiz haben einen kurzfristigen Spendenaufruf gestartet und konnten kurzfristig 11.000€ sowie 8.500 Schweizer Franken nach El Laurel überweisen. Wir, die Ecuador-Hilfe, die Mitarbeiter vor Ort sowie vor allem die Menschen in Not sind froh über jeden weiteren Betrag, den Sie und Ihr aufbringen könnt, um das Leid der Menschen zumindest etwas zu lindern. Wir, die Organisatoren der Ecuador-Hilfe Stuttgart, spenden 100% aller Spenden ohne Abzüge direkt nach El Laurel und tragen alle bei uns anfallenden Kosten für Überweisungen, Spendenquittungen selbst. Wir möchten deshalb weiter für Spenden werben. Bitte unterstützen Sie auch weiterhin Menschen in Not.